Mein spiritueller Weg begann damit, dass ich in die USA auswanderte, wo ich erstmals Meditation und Yoga kennenlernte. Ich besuchte Kurse für Hatha Yoga und vertiefte mich in Literatur über Meditation. So lernte ich die Arbeit von Paramahansa Yogananda kennen, verbrachte wiederholt einige Zeit im Ashram in Encenitas und lernte neben Meditation auch verschiedene Übungen kennen. Nach einigen Jahren kehrte ich nach Österreich zurück, wo ich in Graz Kinesiologiekurse besuchte. Das gewonnene Wissen ermöglichte mir und meiner Familie, gesund und voll Energie zu leben.
Mittlerweile arbeitete ich wieder in meinem Beruf als Lehrerin und beschloss, mit meinen Schülern jeden Morgen Kinesiologie- und Brain-Gym-Übungen zu machen. Dieses Programm, das ich selbst entworfen hatte, bewirkte nicht nur, dass sich meine Schüler besser fühlten, sondern zeigte auch unglaubliche geistige Fortschritte. Tests offenbarten überdurchschnittlich hohe Resultate, und die Liebe zum Lernen war greifbar. Die Eltern wollten diese Übungen ebenfalls kennenlernen und machten zu Hause mit ihren Kindern weiter.
Nach einigen Jahren wurde ich an die Hauptschule versetzt, und für mich begann eine extrem harte Zeit. Um mit der neuen Situation fertig zu werden, begann ich wieder, jeden Morgen zu meditieren und Übungen zu machen. Jahre später, während meines Studiums in den USA, entdeckte ich Falun-Dafa-Übungen der Falun-Gong-Gruppe und erlernte sie aus dem Internet. Später begegnete ich in Mainz (Deutschland) einer Falun Gong Gruppe, die mir ermöglichte, meine Übungen zu verbessern und die Philosophie dahinter kennenzulernen.
Jahre später bewirkte meine unbefriedigende Beziehung, die sich sehr ungünstig auf meine Gesundheit ausgewirkte, dass ich im Internet nach Qi Gong und Tai Chi suchte. Ich begann, die entsprechenden Übungen zu erlernen. Es dauerte eine Weile, bis ich diese Praktiken beherrschte und mir auch das notwendige Hintergrundwissen angeeignet hatte. Einige meiner alten Übungen vermisste ich aber und begann, mir ein eigenes Programm zusammenzustellen. Nach vielen Beobachtungen – wie etwa mein Körper auf unterschiedliche Bewegungsabläufe reagiert – konnte ich endlich jenes Programm zusammenstellen, das Sie heute vor sich sehen.
Als mein jüngster Sohn das Programm entdeckte, meinte er, dass ich diese Lektionen auf eine Art entwickelt hätte, wie Bruce Lee Jahrzehnte zuvor. Lee hatte gemeint, dass die traditionellen asiatischen Martial-Arts-Techniken viel zu verhärtet und formalistisch gewesen seien. Lee entschloss sich, ein System mit dem Ziel zu entwickeln, praktisch, flexibel, schnell und effizient zu sein. Er nannte es den „Stil ohne Stil“.
Mein neues und einmaliges Programm verzichtet ebenfalls auf einengende und festgefahrene Techniken. Es ist vor allem durch Spiritualität und Achtung vor dem eigenen Körper geprägt. Wenn Sie die Übungen erlernen, sollen Sie stets auf ihren eigenen Körper hören. Versuchen sie zu spüren, ob Sie manches auch anders machen könnten, oder ob Sie gegebenenfalls auch eigene Übungen einbauen möchten, weil es Ihnen einfach gut tut. Bedenken Sie auch, dass man Übungen nicht richtig oder falsch machen kann, sondern nur gut, besser oder am besten. Die einzige wirkliche Autorität in Sachen Vitalität und Gesundheit ist immer Ihr eigener Körper. Er zeigt Ihnen, was er gut findet und was nicht. Denken Sie daran, dass die Gedanken Ihre Realität erschaffen. Lernen Sie also, Ihren Gefühlen und Ihrem Körper zu vertrauen.